Panamacanal

Ein Highlight - den amerikanischen Kontinent durchqueren

A nice trip from the Atlantik into the Pacific


Summary:

  • Good and very nice linehandlers !
  • good advisors !
  • The schedule is very variable
  • Nightshifts in the locks

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    The photos of this session do have different sizes, that´s because Debb, Greg and Dirk contributed many photos from the canal passage and beyond. Thank you very much!!!!!
    So roundabout 3000 shots from 6 different cameras - we got the best for our blog (some might look a bit funny (uffgeschtumbt) because of the different formats)
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    The text below except the Resumee is in german.













    Dienstag, 08.04. - "Endlich wieder im Wasser" - (Dagmar)
    Unser Gast, Dirk, ist angekommen und verstärkt die Mannschaft für die nächsten kapp 2 Wochen.
    Das ist auch gut so, denn da ich heute unbedingt auf den Shoppingbus muss für Lebensmitteleinkäufe, braucht Christian zum Einwassern Unterstützung.
    Es klappte alles gut und am Nachmittag, als ich mit meinen Einkäufen zurückkomme, dümpelte das Boot friedlich vertäut am Steg.

    Wir sind noch gut beschäftigt, damit alles für morgen aufgeräumt und verstaut ist.
    Sozusagen in letzter Minute haben wir mit Gaylyn und Thomas`Hilfe ein Seglerpärchen aus Alaska(!) als Linehandler engagiert. Die freuen sich, dass sie mitkommen könnnen und werden morgen vormittag aus Panama City, wo ihr Boot liegt, anreisen.
    Wir sind froh, dass das geklappt hat, vielen Dank an Qi!

    Abends sind wir ein letztes Mal im Restaurant und essen Fajitas, echt lecker, und es lässt sich auch eine Verbesserung im Service erkennen, zumindest teilweise.


    Mittwoch, 09.04. - "Jetzt gehts los" – (Dagmar)
    Endlich ist es soweit: wir wechseln die Ozeane!
    Die Anspannung steigt und es wird etwas hektisch: ich koche Chilli im Riesentopf und bereite alles vor, was möglich ist, damit ich beim Transit nicht so lange unten in der Küche stehen muss.
    Christian verdaddelt zuviel Zeit am Computer und schafft dann mit Dirk das Deck Schrubben nicht mehr so ganz.

    Leider ist unsere Gasflasche noch nicht von der Füllstation zurück, trotzdem es uns versprochen wurde.
    Das bringt uns natürlich in Probleme, da wir dringend los zu unserm Treffen auf den Flats müssen.
    Nach einer unangenehmen Unterredung mit dem Office werden sie uns das Ding nach Panama City nachsenden. Mal sehen ob es klappt.
    Rest bezahlen (unsere missglückte Einwasserung haben sie uns halb berechnet) und ab aufs Boot.

    Inzwischen sind Greg und Debbie von "Kaliopi", unsere amerikanischen Linehandler, angekommen.
    Der Empfang fiel etwas hektisch aus, aber wir hatten danach Zeit uns kennen zu lernen.

    Wir sind pünktlich auf den Flats, ankern und warten auf den Advisor/Lotsen.
    Diesmal dauert es nicht so lange, nach einer Stunde liefert der Zubringer Roy bei uns an, wir werden als 3er Päckchen schleusen.
    Die beiden anderen Yachten sind auch Monohulls und ungefähr gleich lang wie wir.
    Da unser Motor 5PS mehr als die anderen hat, sind wir in der Mittelposition. Das heißt, wir müssen kein Linehandling machen, aber die Hauptsteuerung liegt bei uns.

    Vertäuen ist aufregend, wir bekommen schon den ersten Eindruck von den anderen beiden Skippern und dieser ist nicht so begeisternd. Dort sind teils professionelle Linehandler dabei, die machen aber einen guten Job.
    Das Hochschleusen läuft gut, Roy hinterlässt einen kompetenten Eindruck.
    Abends sind wir alle an der schon bekannten grossen Mooringboje und futtern Chilli.
    Greg und Debbie sind wirklich liebenswerte Gäste und haben eine Menge aus Alaska zu erzählen.


    Donnerstag, 10.04. - "Transit 2.Tag" – (Dagmar)
    Eigentlich sollte es morgens wieder weitergehen, aber die Advisors lassen sich Zeit und kommen erst gegen 13 Uhr wieder anbord. Roy ist auch wieder dabei, diesmal aber auf einem anderen Boot, wir haben die Ehre mit Astro, der den Job schon viele Jahre macht.
    Auch Jose treffen wir wieder, den wir vom Transit mit Qi kennen.
    Konstellation im 3er Pack wie gestern, allerdings müssen wir erstmal durch den Gatunlake fahren, das dauert ein paar Stunden, so dass die Schleusung in den Abend rutscht.
    Alles ändert sich permanent, immer wieder neue Szenarien wo und wie wir uns miteinander vertäuen sollen und wann letztendlich geschleust wird. Das macht einen dann doch nervös, weil man dauernd wieder was an den Leinen ändert und kurze Zeit später wieder zurück baut.
    Nun ja, es ist auf keinen Fall langweilig!

    Schließlich sind wir doch vor der ersten Schleuse angelangt und nach einigem Hin und Her ist klar wer wann wohin soll. Diese Schleusen sind etwas schwieriger zu bewältigen, besonders die letzte. Auch in unserem Verbund gibt´s dabei kniffelige Momente wegen der Strömung, aber alles bleibt ohne Rempler.

    Und dann, juchu, sind wir im Pazifik!
    Es ist inzwischen dunkel und Astro geleitet uns nach La Playita, wo wir ankern.
    Es ist schwellig, weil häufig die Fähren und Motorboote an uns vorbeidüsen.
    Eine Umstellung nach dem ruhigen Liegen in der Marina.
    Greg und Debbie bleiben noch übernacht anbord und Christian fährt sie dann morgen nach Las Brisas zu ihrem Boot.
    Es gibt nur diese zwei Ankerfelder, die beide nicht optimal sind, aber wir möchten auch nicht in eine der teuren, unfreundlichen Marinas.


    Größere Kartenansicht


    Freitag, 11.04.2014, 21:00 – "Panamakanal“ - (Christian)
    Wir sind gut durch den Kanal gekommen, es war allerdings sehr anstrengend und hat ewig länger als gedacht gedauert.
    Der erste Tag
    Wir hatten um 13:00 Uhr unseren Termin auf den Flats und vorher eine Auseinandersetzung mit dem Office in Shelter Pay Marina, weil unsere Gasflasche nicht wie zugesagt da war!
    Der Advisor kam ca. 14:30, so dass wir ziemlich flott in die erste Schleuse fuhren.


    Der zweite Tag
    Zwischen 7 und 8 Uhr sollten wir unseren Advisor an Bord nehmen, der erst um 13:00 erschien, da die Administration einiges umgestellt hatte. Dann ging es sofort los, allerdings mit der Info "5 Knoten genügt", da wir erst um 18:00 in der Schleuse erwartet werden, dies wurde später auf 19:30 geändert => viel Zeit! Da der Wind günstig war, konnten wir etwas segeln, was im Kanal eigentlich nicht gestattet ist. Unser 19:30 Termin wurde dann wieder vorverlegt und wir mußten mit maximaler Geschwindigkeit zur Schleuse hetzen. Vor einem Riesen-Pott ging es dann in die Schleuse als 3er-Päckchen. Wir in der Mitte, da wir die stärkste Maschine hatten. Debbie und Greg, als unsere Linehandler, hatten daher nicht viel zu tun, da die Leinen zur Schleusenkammer von den äußeren Booten bedient werden. Beim mittleren Boot muß der Skipper arbeiten und der Advisor dort gibt Orders für alle Schiffe. Insgesamt ist die mittlere Position recht komfortabel, da im Fall, dass etwas schiefgeht in der Regel zuerst die äußeren Boote an die Mauer schrammen ... Die letzte Schleuse ist die mit der gefährlichsten Strömung, da sich dort Salzwasser aus dem Pazifik mit dem Süßwasser des Gatunsees mischt, was zu einer heimtückischen Strömung führt, die zum Ende der Schleusenkammer drückt (zusätzlich zum meist vorherrschenden Wind). Unser Advisor Astro hat einen sehr guten Job gemacht (7 Jahre Erfahrung). Dem Skipper auf dem linken Boot aus Hongkong habe ich nur zu 80% vertraut, dem Skipper auf dem Boot zur rechten habe ich 0% vertraut => das war eine etwas schwierige Situation, die durch den Advisor des rechten Bootes auch nicht gebessert wurde, der schon nach 5 Minuten auf dem Boot eine Auseinandersetzung mit dem Skipper hatte ( mind. 3 weitere folgten ...). Diesen Advisor (Roy) hatten wir gestern auf unserem Boot und waren zufrieden mit ihm! Ich hatte zwar schon ein Mail an den Taitonga-Newsletter-Adressaten vorbereitet, dass wir in ca. 45 Minuten Live auf der Webcam der letzten Schleuse zu sehen sein würden; den Versand habe ich mir dann geschenkt, da wir diese Schleuse erst 23:30 erreichten und so früh morgens in Deutschland kaum einer wach sein würde ... Ca. 1:00 Uhr waren wir dann im Pazifik auf unserem Ankerplatz fest.
    Mir hat es viel Spaß gemacht! Eine schöne Ergänzung zu dem Trip als Linehandlers!


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    Panamacanal at a glance

    Country and People
    Panamakanal
    Anchoring / Nautic stuff and infrastructure


    Resumee:
    It is easy to organize the canaltransit yourself, you need no agent. No spanish is therfore requiered, the contact-persons at the canalauthorities speak english!
    We got quickly a date for admeassurement and transit Transit.
    Advantage of an agent: You can pay by creditcard; getting cash out of the ATM in Colon sucks 3 out of 6 plasticcards failed.

    The Passage for our 42ft+2ftgear-boat was around 1.000 USD + ca. 100 USD for renting Tires and lines from Tito. An agent would cost ca. 300-500 USD.

    Following german webseite was very helpful: http://www.seluna.ch/Panamakanal.shtml you will find the english version on Noonsite.



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    Taitonga.net, © Dagmar und Christian Sahr